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Unterordnung / BH
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UNTERORDNUNG / BH
 

Während für die Menschen dieses Landes Schule aus gutem Grund Pflicht ist, haben Hunde Narrenfreiheit. Dabei wissen wir doch, dass gute Schule und gute Lehrer Spaß und Appetit aufs Lernen machen.
Die klassische Unterordnung ist die Schule der Hunde.

 

Welpenschule

Die Ausbildung der Hunde beginnt idealerweise als Welpe mit acht Wochen und endet in der 16. Woche. In diesen acht Wochen ist die Lernfähigkeit des Hundes am größten, und was er in diesen Wochen lernt, vergisst er nie wieder.

 

In dieser Zeit lernen die Welpen die Grundzüge des sozialen Miteinanders, lernen das Verhalten ihrer Artgenossen und der Menschen einzuschätzen und sich selbst sozial verträglich zu verhalten. Deshalb bekommen unsere Welpen reichlich Zeit für die wichtigen Rangordnungs- und Rollenspiele.




 
 

Besonders wichtig ist in dieser Lebensphase der Aufbau der Bindung zwischen dem kleinen Hund und seinem Menschen. Mit Bindungsspielen fördern wir diesen Zusammenhalt, der in der Regel ein Hundeleben lang hält und Mensch wie Hund dieses Leben entspannt genießen lässt.

 

Aber natürlich soll der Welpe auch an die wichtigen Kompetenzen des Lebens herangeführt: Sitz, Platz, Fuß und Komm sind die ersten Kommandos, die er zu unterscheiden lernt. Mit Einfühlungsvermögen und ein bisschen Beharrlichkeit lernt er diese Elementarteilchen eines Hundelebens spielerisch und mit Vergnügen.




 
 

Eine Welpenschule ist aber immer nur so gut, wie sie sich neben dem jungen Hund auch dessen Menschen widmet, denn: Hundeausbildung ist in erster Linie Menschenausbildung.
So bleibt während der Spielphasen der Welpen viel Zeit, alle Fragen der neuen Welpenbesitzer zu beantworten, Sorgen zu zerstreuen, Tipps und Tricks weiterzugeben und Erfahrungen untereinander auszutauschen.

 

Die Welpenschule findet nur auf Nachfrage statt.

Junghundeschule

In der Junghundeschule wird das in der Welpenschule Erlernte vertieft und abgesichert, um den Boden für neue Taten vorzubereiten. Die jungen Hunde sind jetzt zunehmend in der Lage, komplexere Aufgabe zu bewältigen, wobei die besondere Herausforderung darin liegt, die häufig erwachsen wirkenden Halbstarken nicht zu überfordern.




 
 

Die Junghundeschule geht gleitend in die klassische Unterordnung und Vorbereitung für die Begleithundeprüfung (BH) über.

Unterordnung und Begleithundeprüfung (BH)

Wenn die Welpenschule der Kindergarten und die Junghundeschule Grund- und Hauptschule ist, steht die klassische Unterordnung für die weiterführende Schule mit der BH-Prüfung als Muss und mit - je nach Neigung und Begabung (von Hund und Mensch!) - weiteren Abschlüssen über die Unterordnungsprüfungen (UPR) bis zu den Vielseitigkeitsprüfungen (VPG).

 

Die BH-Prüfung ist Voraussetzung für die Prüfungszulassung in praktisch allen Sportarten.
Wichtiger ist jedoch der Nachweis, dass der Hundeführer seinen Hund zu kontrollieren in der Lage ist und dieser ein unauffälliges Mitglied der Gesellschaft ist.

 

In der BH-Prüfung werden die saubere Fußarbeit mit und ohne Leine, Sitz und Platz aus der Bewegung, das schnelle und sichere Herankommen und das sichere Ablegen unter Ablenkung geprüft. Darüber hinaus muss der angehende Begleiter des Menschen zeigen, dass er auch im Alltag und Verkehr zuverlässig und jederzeit kontrollierbar ist.

 

Die Begleithundeprüfung sollte für jeden Hundehalter eine Selbstverständlichkeit sein, nicht nur wegen des gesellschaftlich erwünschten Nachweises der Alltagstauglichkeit unseres Hundes, sondern vor allem, weil in der gemeinsamen Arbeit auf dieses Ziel hin ein unverbrüchliches Band zwischen Hund und Mensch geflochten wird - zumindest so lang der Mensch die Bedurfnisse und Würde seines Hundes achtet.

Unterordnung

Nach der bestandenen BH-Prüfung steht dem Sportteam die weite Welt des Hundesports offen, die ganz oder zu Teilen aus Unterordnungsübungen besteht; die Unterordnung ist das Rückgrat des Hundesports.

 
 

Aber auch abseits der Hundeplätze sorgt die klassische Unterordnung für jene intensive Beschäftigung des Hundes, die ihn mental und körperlich fordert und beschäftigt. Unser Hund dankt es uns mit Zufriedenheit und Verlässlichkeit in jeder Lebenslage.

 

Die Hovawart Übungsgruppe Starnberg setzt in der Ausbildung ausschließlich auf gewaltfreie Methoden, dafür umso mehr auf Konsequenz, Beharrlichkeit und die richtige Bestätigung zur rechten Zeit.

 

Die Verantwortung für die UO-Ausbildung der Übungsgruppe Starnberg liegt bei Christine Wehrmann und Heike Schubert.

 
Christine Wehrmann Heike Schubert
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